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Heilquellen, Luftkurorte

Ungarn gehört europaweit zu den Ländern mit den meisten Mineralwasser- und Heilwasserquellen. Mehr als 500 Quellen werden derzeit genutzt. Die meisten entspringen am Rand der Tiefebene und an den Bruchlinien, die die Mittelgebirge umgeben. Jenseits der Donau werden wird das Heil- und Mineralwasser durch Tiefenbohrungen ans Tageslicht geholt.

Besonders hervorzuheben ist dabei der Reichtum Budapests an Mineral- und Heilwasserquellen. Budapest ist weltweit die einzige Großstadt, in der es mehr als 130 Thermalquellen und -brunnen gibt, die mit ihrem Wasser 27 Bäder und 13 Heilbäder speisen.

Entsprechend der vielfältigen Landschaften Ungarns gibt es auch verschiedene klimatische Bedingungen, unter denen einige auch als Heilklima gelten. Dies ist auch im Blick auf die Heilwasserbehandlung von Bedeutung, weil die Wirkung der unterschiedlichen Arten von Heilwasser mit der Heilwirkung des Klimas am jeweiligen Kurort kombiniert werden kann.

Hochgebirgsklima, das ab einer Höhe von ca. 1200 m auftritt, gibt es in Ungarn nicht, da die höchste Erhebung bei 1014 Metern liegt. Aber aufgrund seiner besonderen geografischen Lage bilden sich in den Nördlichen Mittelgebirgen schon bei einer Höhe von 800 - 900 Metern ähnliche klimatische Bedingungen heraus. So eignet sich beispielsweise das Reizklima auf dem Galyatetö und auf dem Kékes (beide im Mátragebirge) gut zur Behandlung von Luftwegserkrankungen.

Darüber hinaus gibt es noch einen weiteren Naturschatz zur Heilbehandlung: Verschiedene Höhlen werden für diese Zwecke genutzt. Während in Höhlen mit kohlensäurehaltiger Luft Erkrankungen der Blutgefäße behandelt werden, eignen sich Höhlen mit absoluter Staubfreiheit und hohem Feuchtigkeits- und Salzgehalt zur Behandlung von Luftwegserkrankungen wie z. B. Asthma.




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