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Logo Ein außergewöhnliches Ereignis

Der 17. August 1997 war ein strahlender Sommertag, die Sonne brütete heiß über der Stadt, kaum ein Wölkchen zeigte sich am Himmel. Dennoch machten sich ca. 40.000 Menschen auf den Weg nach Dahlwitz-Hoppegarten, der großen Pferderennbahn am östlichen Rand von Berlin, um dieses außergewöhnliche Spektakel mitzuerleben: An diesem Tag waren Kamele die "Helden der Rennbahn". Zuschauer
Ehrenrunde

Oben: Eine gemütliche Ehrenrunde

Unten rechts: Mit großen Schritten...

Scheich Hamdan Bin Sayed kam aus den Vereinigten Arabischen Emiraten zu diesem Rennen um den von ihm gestifteten Cup nach Berlin. Die Rennkamele, von denen eins zwischen 70.000 und 300.000 DM wert ist, waren sein Geschenk an Deutschland. Ursprünglich sollten es 28 Rennkamele sein, doch das Flugzeug konnte nur 18 Tiere transportieren, und so traten 11 Rennkamele und 7 trächtige Muttertiere schon ein Jahr von dem Rennen die Reise nach Deutschland an. Unter Aufsicht des Kamelvereins "Fata Morgana" im Schwarzwald hatten die Tiere Zeit, sich hier einzugewöhnen.
In den arabischen Ländern sind die Jockeys ausschließlich fünf- bis zehnjährige Jungen, hier jedoch wollten es 20 Erwachsene wagen - 16 Frauen und vier Männer. In Abu Dhabi wurden sie vier Wochen lang von arabischen Trainern in die Kunst des Kamelreitens eingeführt. Bis zu 50 km/h können Rennkamele erreichen, doch im Vergleich dazu ging es in Hoppegarten eher gemütlich zu. Das Rennen
Pechvogel des Tages Kamele sind sehr eigenwillige Tiere, und so kann es passieren, daß das Kamel, das im Rennen weit vorn liegt, plötzlich stoppt und auf die anderen wartet. Oder es dreht um und läuft zu den anderen zurück, denn Kamele sind Herdentiere. Mitunter setzt sich auch mal eins am Start nieder und zupft Gras, anstatt loszurennen, oder es tut selbiges einen Meter vor der Ziellinie - wie im Hauptrennen geschehen. Dennoch gewann Alf Fajerski auf Wobran den Scheich-Zayed-Cup.

Links: Pechvogel -
Kamele wollen mitunter anders als ihr Jockey

Der Sieger des Tages

Die Sieger:
Alf Fajerski auf Wobran

Zwischen den sechs Rennen konnten sich die Gäste arabisches Flair hineinnehmen lassen: arabische Musik und Bauchtanz gehörten ebenso dazu wie orientalische Waren und Speisen.

Vor dem letzten Rennen, das von durften auch die "Kamel-Damen" und der Nachwuchs auf die Rennbahn, um sich dem Publikum zu zeigen, denn für die Rennen selbst wurden ausschließlich die männlichen Tiere eingesetzt.

"Mütter und Kinder" ... ist der Rasen schön grün!

Die "Kinderstube"

Drei der Rennkamele blieben als Geschenk des Scheichs in Berlin und sind im Zoo zu bewundern. Bleibt zu hoffen, daß diesem Kamelrennen bald weitere folgen werden.



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